Wenn es ein Werkzeug gibt, das ich liebe und gleichzeitig auf den Mond schießen möchte, dann ist es ganz klar: der Nahttrenner.
Kleine Waffe, große Gefühle
Mal ehrlich:
Dieses fiese kleine Ding ist wie ein Ninja auf Speed.
Manchmal rettet es mir den Hintern – zum Beispiel, wenn ich in bester Laune eine Tasche auf links genäht habe oder einen Ärmel plötzlich am Saum statt am Armloch hängt.
Dann:
Zack – Naht auftrennen, kurz fluchen, nochmal Kaffee holen, weiternähen.
Aber wehe, man ist einmal unkonzentriert!
Dann schneidet der kleine Bösewicht nicht nur den Faden, sondern auch gleich den Stoff!
Herzstillstand.
Kurzzeitige Schockstarre.
Und dann diese berühmten fünf Stufen der Trauer:
1. Leugnen: «Ach, das sieht doch keiner!»
2. Wut: «WAS FÜR EIN BLÖDES DING!»
3. Verhandeln: «Wenn ich’s vorsichtig ziehe, merkt’s vielleicht keiner?»
4. Depression: «Mein Projekt ist RUINIERT!!!»
5. Akzeptanz: «Okay, Plan B: auf cool flicken und so tun, als wär’s Absicht.» 😎
Meine goldenen Nahttrenner-Regeln:
💣 Immer scharf halten: Stumpfe Nahttrenner sind wie müde Hamster. Keine gute Idee.
💣 Immer auf Zug trennen: Stoff leicht auseinanderziehen, damit nur der Faden erwischt wird. (Klingt einfach, ist aber eine Wissenschaft.)
💣 Tief durchatmen: Bevor du in Rage die komplette Nahtreihe massakrierst, atme einmal tief ein, stell dir einen entspannten Strand vor… und dann trenn in Ruhe auf. (Also theoretisch. In der Praxis: viel Fluchen, bisschen Reißen, neuer Kaffee.)
Vorschau:
🔜 Teil 4: Wenn Stoffe plötzlich ein Eigenleben entwickeln (und wie ich trotzdem immer gewinne)
🔜 Teil 5: Tamy vs. Reißverschluss – Ein Drama in drei Akten
💬 Jetzt mal Hand aufs Herz
Wer von euch hat schon mal einen kompletten Stoff zerstört, weil der Nahttrenner zu wild unterwegs war? 🙈
Gibt’s Nahttrenner-Helden oder Nahttrenner-Traumas bei euch?
Erzählt’s mir, ich brauch dringend Leidensgenoss:innen! 😅
🚀